Titanfall

Das grosse Making-of: Titanfall: The War of Trolls?

Interview Benjamin Kratsch

Zu diesem Zeitpunkt waren die Trolle, Ritter und viele der weiteren spinnerten Ideen schon passé, was vor allem an der Evolution des Gameplay liege. „Wir wollten vor allem ein Spiel, das diesen Ansatz verfolgt: Gross gegen Klein“, erklärt  Emslie. „Das war die Ausgangsthese. Doch war es so, dass viele der feineren Spielmechaniken über die Zeit dazukamen, sich darum drapierten und uns letztlich zu dieser … irgendwie technik-haften Ecke hinzogen.“ Die Titans, der futuristische Konflikt samt der Jetpack-bestückten Soldaten, das war das Resultat einer gänzlich natürlichen Entwicklung.

Jedoch waren die riesenhaften Roboter auch etwas, das den Künstlern bei Respawn durchaus entgegen kam. Denn sie alle waren in der High School von japanischen Roboter-Mangas und Animes begeistert. „ Appleseed, Ghost in the Shell, Gundam. Viele unserer Zeichner, mich eingeschlossen, liebten die einfach“, meint Joel Emslie. „Das war eine grosse Quelle der Inspiration!“ Überdies kamen abseits der Ex-Infinity-Ward-Leute einige der aktuellen Entwickler bei Respawn von „Battlefield“-Macher DICE und dem „God of War“- und „Starhawk“-Studio Sony Santa Monica, was den Nebeneffekt hatte, dass sich viele der Mannen nur allzu gut mit militärischen Design auskennen. Und diese Design-Richtung folgt vor allem einen Duktus: reduzieren, auf das Nötigste beschränken, was man nicht braucht, das braucht's nicht! Das hätte um ein Haar dazu geführt, dass die Titanen keine Hände und Finger gehabt hätten. Schliesslich sind die im Waffenkampf eigentlich vollkommen nutzlos. Eine einfache Überlegung brachte sie jedoch zurück...

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