Noch mehr von ein bisschen alles
Auch hinsichtlich des Leveldesign versuchen die Entwickler eine abwechslungsreiche Palette zu bieten. Dies äusserst sich insofern, als dass es unterschiedliche thematische Abschnitte gibt. Zwar kann es nie schaden die Hintergründe zu wechseln, in der Art wie es in "Castlevania: Lords of Shadow 2" geschieht, ist dies jedoch nicht von Vorteil. Zwar kämpfen wir uns nach wie vor die meiste Zeit durch dunkle, geheimnisvolle Dungeons, jedoch gibt es neu beispielsweise auch Stadt-Abschnitte. Auch wenn sich prinzipiell hinsichtlich des Gameplay wenig bis nichts ändert, fallen diese Momente aus dem Rahmen. Es wirkt schlicht komisch als Gabriel Belmont, beziehungsweise Dracula, über die Erdoberfläche zu schlendern. Das moderne Setting steht der Reihe leider überhaupt nicht gut. Schade, dass die Entwickler sich nicht stärker auf die Parts im Innern von Levelstrukturen fokussiert haben. Abwechslung ist ja schön und gut, man sollte jedoch nie den Fokus verlieren. Manchmal erschien es mir als sei "Castlevania: Lords of Shadow 2" überfrachtet mit seinen Spielelementen. Hauptsächlich weil es viele starke Abschnitte gibt, aber auch einige die deutlich abfallen. Man merkt, dass die Entwickler viel experimentiert haben. Bloss gehen nicht alle Experimente immer gleich gut auf.
Kamera, Wie es dir gefällt
Einer der grössten Kritikpunkte am Vorgänger war die Kameraführung, die manch einen in den Bossfights zur Weissglut getrieben hat. Erfreulicherweise haben sich die Entwickler dieses Kritikpunkts angenommen und geben euch die Möglichkeit die Kamera frei zu bewegen. Dadurch gestaltet sich beispielsweise das Ausweichen in den Kämpfen deutlich einfacher. Ein Druck auf L2 genügt um einen Angriff zu blocken und mit der entsprechenden Richtungseingabe könnt ihr der gegnerischen Attacke gar ausweichen. Wenn wir erneut die Kämpfe ansprechen, sei hier angemerkt, dass das Spiel einmal mehr sehr coole Bosskämpfe auf Lager hat. Riesige Titanen, wechseln sich mit flinken Gegenspielerinnen ab, so dass auch die Herangehensweise immer unterschiedlich ausfällt.