Was bringt die Zukunft?
Auch für den lang erwarteten 16. Streich hat sich "Final Fantasy" abermals komplett neu erfunden - zumindest, was Spielwelt und Personal angeht. "Final Fantasy XVI" spielt in der fiktiven Welt Valisthea, die von sechs Mächten kontrolliert wird: dem Grossherzogtum Rosaria, dem Heiligen Kaiserreich Sanbrèque, dem Königreich von Waluth, der Republik Dhalmekia, dem "Eisernen Königreich" und dem Kristalldominium. Das Leben wird von "Mutterkristallen" bestimmt, Bergen, die in jedem der sechs Reiche positioniert sind und sie mit Äther versorgen. Ein Gleichgewicht, das (man ahnt es schon) zu Beginn der Handlung ins Wanken gerät.
Grafisch scheint der neue Teil nahe an seinem Vorgänger zu sein. Das mit vielen bekannten Fantasy-Versatzstücken angereicherte Mittelalter-Setting sieht einfach überragend aus. Zum Gameplay lässt sich angesichts der wenigen Minuten, die im ersten Trailer zu sehen sind, noch nicht allzu viel sagen. Offensichtlich bleibt man einem actionlastigen Echtzeit-Kampfsystem treu. Die entfesselten Kräfte und vor allem die gigantischen, Drachen-artigen Wesen, die es zu besiegen gibt, sehen spektakulär aus.
Eine Open World, so viel ist sicher, wird das neue "Final Fantasy" nicht bieten. Irgendwie widerspricht das ja auch dem cineastischen Anspruch der Reihe, von der man einfach erwartet, dass sie eine eher mehr als weniger lineare Story in einem opulenten Fantasy-Szenario erzählt. Und natürlich muss ein "Final Fantasy" immer etwas over the top sein und vor allem mit ausufernden Cutscenes und coolen Outfits glänzen. Ein tragfähiges Urteil werden wir uns aber erst im nächsten Sommer bilden können. Der PS5-Release soll nach neuesten Gerüchten am 22. Juni 2023 erfolgen. Eines wissen wir aber schon jetzt ganz gewiss: Auch "Final Fantasy XIV" wird sicher nicht das finale "Final Fantasy" sein.
