Die Spezialisten der Open Beta im Check
Fans erinnern sich: Im ebenfalls in der Moderne angesiedelten "Battlefield 4" kann man aus insgesamt vier verschiedenen Einheitenklassen wählen: Assault, Engineer, Support und Recon. "Battlefield 2042" behält diese Einteilung bei, gibt euch innerhalb einer Klasse aber noch die Möglichkeit, aus sogenannten Spezialisten zu selektieren, die ganz individuelle Gadgets und Charaktereigenschaften mitbringen - ähnlich wie man es von den Operators aus "Rainbow Six Siege" kennt. Im finalen Spiel soll es anfangs insgesamt zehn solcher Spezialisten geben, vier davon sind im Rahmen der Open Beta bereits spielbar.
Den Anfang macht Mackay. Der etwas grimmig dreinschauende Haudegen gehört zur Klasse der Angreifer und verfügt als einzige Figur über ein Greifhakengewehr. Kaum ausgerüstet, können sich Mackay-Spieler damit - der Grapple-Shot aus Halo Infinite lässt grüssen - in Windeseile an zuvor anvisierten Objekten emporziehen. Das Erklimmen von Steilhängen, Gebäuden etc. ist damit ein Kinderspiel. Sofern das Timing stimmt, könnt ihr euch natürlich auch auf vorbeifahrende Fahr- und Flugzeuge schwingen oder blitzschnell aus einer brenzligen Situation flüchten. Ergänzend dazu profitiert Mackay von der Spezialfähigkeit "Nimble", was im Deutschen so viel wie "flink" bedeutet und ihm ermöglicht, sich beim Zielen schneller fortzubewegen als andere Figuren.
Weiter geht's mit Ingenieur Boris. Der Vollbartfan führt einen Geschützturm vom Typ SG-36 Sentry mit sich und kann ihn überall dort aufstellen, wo der Untergrund eben genug ist. Der Turm ist schnell einsatzbereit und nimmt vollautomatisch Gegner und Fahrzeuge in seiner Reichweite aufs Korn. In unübersichtlichen Situationen landeten wir mit diesem Gadget haufenweise Kills - vor allem dann, wenn es gut versteckt im Gebüsch platziert wurde. Hält sich Boris in der Nähe seines Geschützturms auf, erfasst das Gerät Ziele zudem schneller und markiert den anvisierten Gegner im Sichtfeld.
Dritter im Bunde ist der im Ghillie-Tarnanzug aufs Schlachtfeld stürmende Casper. Da er der Aufklärerklasse angehört, führt er eine fernsteuerbare Drohne vom Typ "OV-P Recon" mit sich. Im Radius von einigen hundert Metern könnt ihr damit die Umgebung gefahrlos aus der Luft analysieren und eure Teamkameraden so gezielt auf die Position von Widersachern hinweisen. Darüber hinaus stört die Drohne auf Knopfdruck Feindkommunikation - was in unseren Hands-on-Runden aber noch nicht zuverlässig funktionierte. Passend zu diesen Talenten darf Casper ausserdem Bewegungssensoren in der Umgebung verteilen, die Feindaktivitäten auf seinem Radar anzeigen.
Die bisher einzige weibliche Spezialistin ist Maria Falck. DICE ordnet sie der Unterstützerklasse zu und stattet sie daher mit einer futuristischen Heilpistole aus. Treffen deren Projektile einen Verbündeten, erhält er einen Teil seiner Lebensenergie zurück. Ziemlich nützlich - genau wie ihre Charaktereigenschaft "Combat Surgeon". Damit bekommen wiederbelebte Verbündete nicht nur - wie bei den anderen Klassen - einen Teil, sondern gleich die komplette Lebensenergieleiste zurück.
Die bisher präsentierten Spezialisten hinterliessen spielerisch einen ausgewogenen Eindruck, waren allerdings noch etwas wortkarg. Für die finale Version geht diesbezüglich hoffentlich noch etwas mehr. Wiederum prima: Egal für welche Klasse ihr euch auch entscheidet, nach jedem Respawn könnt ihr euch entweder für eines von vier vorgegebenen, klassentypischen Ausrüstungs-Sets entscheiden oder eure Bewaffnung komplett frei wählen. Maximale Flexibilität steht hier also im Fokus. Gut so!
Nicht minder praktisch ist die Möglichkeit, Waffen mitten auf dem Schlachtfeld - "Crysis" lässt grüssen - mit anderen Zielfernrohren, Griffen, Magazinen oder Läufen auszustatten. Einfach kurz die linke obere Schultertaste drücken (bzw. T auf der Tastatur), schon darf situationsspezifisch nach Lust und Laune umgebaut werden. Geht's nach DICE, sollen die hier zur Verfügung stehenden Aufsätze durch Erreichen neuer Erfahrungsstufen sukzessiv freigeschaltet werden.
Nicht ausser Acht lassen möchten wir zudem ein weiteres Komfort-Feature: die Ping-Funktion. Sie ist der rechten oberen Controller-Taste (bzw. auf der Tastatur der Q-Taste) zugewiesen und ermöglicht euch, Verbündete auf Zielkoordinaten hinzuweisen. Drückt ihr die Taste zweimal hintereinander, könnt ihr Mitstreitern auch Gefahren signalisieren.