Fazit
Viele Nintendo-Jünger hatten bisher wohl noch keine Bekanntschaft mit Bayonetta geschlossen. Die Wii U verkaufte sich alles andere als gut, und die beiden Titel kamen zu einem Zeitpunkt auf den Markt, an dem manch ein Gamer das Interesse an der Konsole bereits verloren hatte. Umso schöner also, dass dieses Doppelpack nun den Weg auf die Switch findet. Denn auch wenn vor allem der erste Teil technisch ein wenig angestaubt daherkommt, und auch sonst vieles beim alten bleibt, so ist der Spielspass noch immer gewaltig. Vor ähnlichen Spielen, etwa aus der “God of War”- oder “Devil May Cry”-Reihe brauchen sich “Bayonetta” und “Bayonetta 2” auf jeden Fall keine Sekunde zu verstecken. Viel zu gut ist das Kampfsystem mit seinen Kombos, Special Moves und Witch-Time. Viel zu viel Spass macht es, sein Können unter Beweis zu stellen, und eine gute Kampfbewertung einzuheimsen. Viel zu abgefahren ist das ganze Setting, das einen trotz des Trash-Faktors irgendwie doch bestens unterhält.
Kurzum: “Bayonetta” und “Bayonetta 2” sind technisch zwar nicht die absoluten Vorzeigetitel auf der Switch, doch das wird durch das Gameplay und die überbordende Action mehr als wettgemacht. In spielerischer Hinsicht vermögen die beiden Hexen-Titel nämlich auch im Jahr 2018 noch restlos zu überzeugen. Die 60 Frames pro Sekunde werden zwar nicht immer, aber deutlich häufiger als noch auf der Wii U erreicht, die beiden Spiele bieten mindestens 25 Stunden Spielspass (für Komplettisten deutlich mehr) und nette Features wie eine optionale Touchscreen-Steuerung runden das Gesamterlebnis ab. Letztere war zwar auf der Wii U ebenfalls schon mit an Bord, doch dank des deutlich besseren und genaueren Touchscreens der Switch funktioniert das Ganze dieses Mal ein ganzes Stück besser. Ob mit oder ohne Nintendo-exklusiver Extras: “Bayonetta” und “Bayonetta 2” kommen hier in einem Hexen-Doppelpack, welcher sich kein Genre-Fan entgehen lassen sollte. Zwei weitere ganz starke Titel für die Nintendo Switch!
