Einsteigerfreundlicher Auftakt
„Morrowind“ will aber nicht nur langjährige „Elder Scrolls“-Liebhaber verzaubern, sondern auch „ESO“-Neueinsteiger erfolgreich abholen. Damit genau das bereits in der ersten Minuten gelingt, setzt Bethesda auf ein prima inszeniertes Tutorial, das gleichzeitig den Einstieg in die Handlung darstellt.
Alles beginnt (nach der Charaktererstellung) im Bauch eines Schiffes. Euer Alter Ego hat gerade einen Notizzettel studiert, als die Backbord-Wand des Schiffes zerbirst und gigantische Wassermassen das Innere fluten. Wenig später wird klar: Sklavenhändler haben den Kahn in die Irre geführt und bewusst kentern lassen, um neue Beute zu machen - die sie nun auf einer der sogenannten Feuerfalterinseln gefangen halten.
Doch ihr habt Glück im Unglück. Statt wie die anderen Überlebenden in fest verriegelten Metallkäfigen zu schmoren, steht eure Zellentür offen - allem Anschein nach geöffnet von einer gewissen Naryu Virian. Naryu verdient ihre Brötchen als Meuchelmörderin und verrät euch schon bald, dass sie den Anführer der Sklavenhändler liquidieren soll und dabei eure Hilfe benötigt. Bevor es allerdings soweit ist, müsst ihr zunächst einmal ein kurzes Kampftraining absolvieren und zwei kleine Bring-Quests abhaken.
Derweil all das geschieht, blendet das Spiel immer wieder hilfreiche Textfenster ein und führt euch so behutsam an die Grundlagen von Inventarverwaltung etc. heran. Die Probe aufs Exempel folgt schliesslich im Strandbereich der Insel, wo ihr euch mit zahlreichen Wachposten duelliert, während ihr gleichzeitig nach den Grundzutaten für eine explosive Feuerbombe Ausschau haltet. Letztere nämlich soll - so hat es Naryu zumindest geplant - das Schiff der Sklavenhändler sprengen und auf diese Weise dem Menschenhandel in der Region fürs Erste ein Ende bereiten. Wie es danach weitergeht sei an dieser Stelle übrigens nicht verraten - es soll ja auch im Juni noch spannend bleiben!