Darauf könnt ihr euch 2020 freuen - Special

Drei grandiose Spiele, die im nächsten Jahr erscheinen sollen

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Transient

Randolph Carter ist Mitglied der berüchtigten Hacker-Gruppe ODIN. Die ist etwa das, was Anonymous mal war, denn diese und ähnliche Gruppierungen gibt es in der postapokalyptischen Zukunft von "Transient" nicht mehr. Die wenigen Menschen, die noch am Leben sind, haben sich an einem Ort versammelt. Die Zitadelle "Domed City Providence" soll allen Überlebenden Zuflucht und Schutz vor der unwirtlichen Gegend gewähren.

Als Randolph Carter auf ein dunkles Geheimnis stösst, verändert sich seine Welt komplett. Nicht nur für ihn, denn einer seiner Hackerkollegen wird tot aufgefunden. Ein grausames Spiel beginnt. Dabei muss der Protagonist Rätsel lösen und in eine bizarre neue Welt abtauchen.

Die Macher von "Conarium" und der "Darkness Within"-Reihe haben mit "Transient" ein abstraktes Horrorspiel geschaffen, das vollkommen abseits der Norm spielt. Dass Oral Samli, Kreativdirektor des Projektes, ein riesiger H.-P.-Lovecraft-Verehrer ist, wird ab der ersten Spielminute klar. Düstere, versunkene Ruinen mit Schlangen und Cthulhu-Statuen. Überall fliegen Motten als Symbole der Metamorphose. Wesen, die einem eine Geschichte erzählen und vor Rätsel stellen. Zudem springt der Entwickler auf den "Cyberpunk"-Zug auf, denn die andere Realität, die Randolph Carter erlebt, ist wahnsinnig futuristisch. Im Neonlicht erleuchtet die Stadt, doch auch hier schwirren die Motten umher. Unheimlich. Oral Samli würde sich im Schweizer HR Giger Museum bestimmt wohlfühlen. Das kannte er noch nicht, will es aber baldmöglichst besuchen. Als grösste Inspirationsquelle nannte er den Science-Fiction-Autoren Arthur C. Clarke und dessen Roman "The City and the Stars".

"Transient" lockt mit viel Liebe zum Detail sowie sehr atmosphärischen Grafiken und soll eine spannende Geschichte beinhalten. Monster gibt es, dagegen wehren muss Randolph Carter sich jedoch nicht. Ein Horrorspiel ohne Shooter-Elemente mit geplanten sechs bis sieben Stunden Spielzeit, das Mitte 2020 erscheinen soll. Das Weglassen von Action-Elementen ist für ein First-Person-Horrorspiel eine willkommene Abwechslung und erfrischend anders. Dafür spielt sich "Transient" mehr wie ein Adventure. Da der Titel einige Rätsel und Puzzles beinhaltet, kann die Spieldauer natürlich durchaus variieren.

"Transient" wird vorerst nur für PC - via Steam - herausgebracht. Das Studio plant jedoch eine spätere Veröffentlichung für PS4 und Xbox One. Eine Switch Version steht nicht auf der Agenda.

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