Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin - Test / Review

Starker Rundenkampf-Ableger

Test Video Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

Mit Bindungskraft zum Sieg

Eine weitere wichtige Komponente der Kämpfe ist die Bindungskraft, die ihr zwischen euch und eurem Monstie während der Schlacht aufladet. Sie funktioniert im Prinzip wie eine Spezialleiste, die ihr zur Ausführung von speziellen Angriffstechniken oder auch Stärkungszaubern (offensive Elementarverstärkung oder -abwehr und Ähnliches) braucht. Ist diese Leiste vollständig gefüllt, könnt ihr mitten im Kampf auf den Rücken eures Monsties steigen - im Gefecht steht es zunächst nur neben euch in der Reihe. Dabei verschmelzen einerseits eure Trefferpunkte, was gerade gegen die besonders mächtigen Specials der Bosse und sonstigen härteren Brocken ein grosser Vorteil sein kann. Andererseits könnt ihr neben "normalen" berittenen Angriffen auch die Bindungskraft vollständig entfesseln und dabei sozusagen eine Ultimate-Fähigkeit loslassen.

Screenshot

Diese in einer spektakulären Sequenz dargebotene Fähigkeit ist für jedes Monstie individuell. Ein Nargacuga führt etwa mehrere Schattenhiebe hintereinander aus. Ein Pukei-Pukei lässt einen giftigen Regenschauer nieder und bildet dabei putzigerweise ein Dach für unseren Helden. Ein Yian Kut-Ku schluckt ein paar Schalentiere am Boden und feuert diese in entflammter Form auf den Widersacher. Etwas doof an diesen (auf Wunsch überspringbaren) Sequenzen ist, dass sie immer in einer festen Umgebung stattfinden. Soll heissen: Ihr befindet euch zwar in einer Höhle oder der später erreichbaren Schneewelt, seid bei Zündung der Bindungsfähigkeit des Paolumu allerdings immer in einer grünen Waldlandschaft. Dabei entsteht also ein Bruch zur ansonsten an die jeweilige Klimazone angepassten Arena, was wir aufgrund der Masse an Bindungsfähigkeiten (zur Erinnerung: mehr als 100 reitbare Monster gibt es im Spiel) jedoch für absolut verschmerzbar halten.

Screenshot

Zudem gibt es noch mehr solcher Sequenzen, als reitbare Monster im Spiel existieren. Denn wenn ihr die Bindungskraft erst dann nutzt, wenn sich euer KI-Mitstreiter ebenfalls auf den Sattel seines Monsties geschwungen hat, werden die Bindungsfähigkeiten in einer gemeinsamen Sequenz (die dann allerdings mit der normalen Bindungsfähigkeit eines der Monster nichts mehr zu tun hat) kombiniert, womit der Schaden addiert und einem bereits geschwächten Feind womöglich der Rest gegeben wird. Tatsächlich haben wir diese Sequenzen, da man sie ohne regelmässige Monstie-Wechsel oft zu sehen bekommt und sie mitunter gut 20 Sekunden dauern, später häufig per Knopfdruck übersprungen, insbesondere, um Zeit zu sparen und weil man sich doch irgendwann satt daran sieht. Nichtsdestoweniger haben uns die Bindungsfähigkeitssequenzen oder auch die besagten kombinierten Attacken sehr gut gefallen, da sie diesen typischen Anime-Stil mit Splitscreen-Ansichten, Zeitlupenphasen etc. aufweisen. Das fand der Autor dieser Zeilen schon bei "Saber Rider" ziemlich geil - und bei "Monster Hunter Stories 2" nicht weniger.

Kommentare

Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin Artikel