Rainbow Six: Siege - Hands-on

Closed Alpha-Test: Angriff auf Air Force One

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

Spannend, Ubisoft wählt für „Rainbow Six: Siege“ eine komplett andere Strategie als für „The Division“. Während der MMO-Rollenspiel-Shooter wie ein Staatsgeheimnis behandelt und nur sehr wenig Gameplay gezeigt wurde, wird „Siege“ bereits in einer sehr frühen Phase spielbar angeboten. Wie früh, dass zeigt sich vor allem an der technischen Qualität: an zahlreichen Wänden sind extra grosse ALPHA-Schilder angebracht, weil hier noch die Texturen fehlen, die Beleuchtung, die ganzen Shader. Es ist eben wirklich eine reine Gameplay-Alpha, die auf rudimentäre Grafik und Zerstörungseffekte heruntergebrochen wurde um für diesen ersten Test sehr flüssige 60 Bilder pro Sekunde zu erreichen. Und wenn wir mal die Technik und das aktuell noch nicht optimale Waffenfeedback bei Seite lassen, da Ubi Montreal noch viel Zeit für Feintuning hat, dann steht hier sicherlich einer der spannendsten Taktik-Shooter seit vielen Jahren ins Haus.

Ich hatte auch viel Spass mit „Ghost Recon: Future Soldier“, auch wenn der Titel in einigen Levels zu sehr auf „Call of Duty trifft Michael Bay“-Action getrimmt war und mit zu vielen Gegnern operierte. „Rainbow Six: Siege“ ist da deutlich fokussierter und sieht die Gadgets auch eher als Mittel zum Zweck, nicht als Showrunner. Das beste Gadget, die höchste Sprengkraft, die coolste Drohne hilft nichts, wenn eure Teamkommunikation nicht funktioniert. Das wird eine grosse Herausforderung für Ubisoft Montreal, denn gerade auf Xbox One und PS4 gibt’s nun mal sehr viele Störenfriede in allen Games, die einfach nur ballern wollen und keine Lust auf Taktik haben. Aber ich freu mich riesig drauf, weil das hier einfach mal etwas Besonderes ist. Von einem Team, das sich traut abseits des Mainstream zu arbeiten.

Falls ihr nun Lust auf Gameplay-Videos habt, empfehlen wir euch Ned Plays zu "Rainbow Six: Siege" in unseren News.

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