Tomb Raider

Mega-Test: Lara und der blutige Pfad Gottes?

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Fazit: Packend, hart, brutal und fantastisch inszeniert


„Tomb Raider“ ist ein unglaublicher Ritt und ein krasses Erlebnis. Nach ein paar Stunden dachte ich, ich hätte alles gesehen und erlebt. Aber dann wandelt sich das Gameplay dramatisch. Lara wird vom zaghaften jungen Mädchen, die kurz vor dem physischen und psychischen Zusammenbruch steht, zur eiskalten Killerin. Sie jagt ihren Gegnern Pfeile durch den Kopf, pumpt sie mit Blei voll und fackelt gar ein komplettes Kloster ab. Sie kämpft gegen Wölfe, überlebt fiese Fallen, springt, hangelt, klettert und rätselt sich durch ausgefallene Dungeons und findet immer neue Möglichkeiten den Solarii das Lebenslicht auszupusten. Es ist schon hart an der Grenze wenn ein brennender Mensch auf dich zurennt und von einer Klippe springt, doch es unterstreicht den rauen Umgangston der neuen „Tomb Raider“-Richtung. Fans der Serie werden deutlich mehr Action erleben als gewohnt, werden aber auch mit wunderschönen und technisch beeindruckenden Sonnenuntergängen, viel Mystik, einer gelungenen Geschichte rund um einen dunklen Kult, abgedrehten Charakteren und fantastisch designten Tempeln belohnt. Für die richtige Atmosphäre sorgt ein ungewöhnlicher Mix aus exotischen Instrumenten, die Chefkomponist Jason Graves („Dead Space“) zu einem perfekten Klangteppich verknüpft.

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