Age of Empires IV - Test / Review

Besser als der legendäre zweite Teil?

Test Video Sönke Siemens getestet auf PC

Für jeden die passende Herausforderung

"Age of Empires IV" bietet während der Kampagne insgesamt vier Schwierigkeitsgrade, die sich in der Tat spürbar voneinander unterscheiden. Während "Geschichte" und "Einfach" vergleichsweise entspannt zu meistern sind, setzt die KI bereits auf "Mittel" immer wieder fiese Nadelstiche, für die man sich unbedingt ausreichend wappnen sollte. Auf "Schwierig" wird's dann richtig fordernd, zumal Attacken nicht selten an mehreren Fronten erfolgen und der Feind obendrein haufenweise Einheiten losschickt.

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Wege zwischen Gebäuden platziert die Engine vollautomatisch

Auf Skirmish-Karten liess sich ausserdem beobachten, wie die KI ab der mittleren Stufe sehr effizient Ressourcen abbaute und sie recht ausgewogen in Basisverbesserungen, Verteidigungsanlagen und neue Truppen investierte, die dann meist nicht lange untätig blieben. Bestes Gegenmittel: Selber auch mal früh mit einem Stosstrupp angreifen und dabei möglichst viele Arbeiter zu Fall bringen, um die KI auszubremsen. Geht's nach den Entwicklern, denkt man übrigens schon darüber nach, eines Tages eine sogenannte "Gnadenlos-KI" einzuführen, die die besten Moves der Online-Community mittels Machine-Learning einstudiert und dann zu ihrem eigenen Vorteil einsetzt.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat die KI dieses Niveau aber Gott sei Dank noch nicht erreicht und offenbart sehr wohl einige Schwächen. Feindliche Arbeiter etwa werkeln oft selbst dann unbeirrt weiter, wenn sie sich in grosser Gefahr befinden, und gegnerische Späher trauen sich nicht selten so nahe an Verteidigungsanlagen heran, dass sie dabei ihr Leben lassen.

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