Until Dawn - Vorschau

Spannender Mix aus Heavy Rain 2 mit American Pie und Saw-Geschmack

Vorschau Benjamin Kratsch

Ein Spiel, das euch eure Schwächen und Ängste aufschreiben lässt

Es ist fast schon grotesk, wie wenig Sony „Until Dawn“ bewirbt und wie tief eigentlich das Hype-Level im Gegensatz zu Ellen Pages „Beyond“ ist, denn quasi für jede Rolle hat man erstklassige Schauspieler engagiert. Bevor im Grunde die Geschichte richtig in Fahrt kommt, stellt euch der Psychologe Dr. Hill (gespielt von Peter Stormare aus „The Black List“ und „Fargo“) Fragen, um herauszufinden, was in euch Angst auslöst. Ob ihr Angst im Dunkeln habt, vor dem Ertrinken, vor verschlossenen, engen Räumen. Ob ihr euch vor Schlangen fürchtet oder Haien, vor Ledermäusen oder Spinnen. Daraus entwickelt das Spiel auf euch zugeschnittene Phobien, allerdings auf recht subtile Art. Generell ist „Until Dawn“ kein In-your-Face-Spiel, vielmehr baut es diese Entscheidungen nach und nach im Spiel ein.

Screenshot

Wer leicht klaustrophobisch veranlagt ist, findet sich gefangen zwischen Weinregal und einer Tür, die er mit einem Rätsel oder Quicktime-Event öffnen muss. Generell gibt das Spiel nach der ersten Stunde mächtig Gas, dreht das Tempo hoch und schubst euch in eine sicherlich von „Saw“ inspirierte Welt, in der ihr permanent in Fallen tappt und nicht selten entscheiden müsst, ob ihr bereit seid euch für eure Freundin oder den Charakter, der mit euch diese Sequenz erlebt, opfern wollt. Generell gibt es Totems, die einen Ausblick darauf geben, wie ihr oder eure Freunde sterben könnten. Wer diese Puzzleteile zusammensetzt, ergo möglichst viele Totems sucht, hat in der Regel auch eher eine Chance seine Figuren zu retten.

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