Deathloop - Test / Review

Geil, aber nicht ohne Schwächen

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Nun geht es ans Eingemachte! Nachdem wir vor einigen Wochen erstmals selbst Hand an das neue Actionspiel vom "Dishonored"-Macher Arkane Studios legen konnten, haben wir das Zeitschleifen-Abenteuer nun für euch durchgespielt und verraten euch, ob sich die positiven Eindrücke bestätigen oder "Deathloop" seinen Hit-Ansprüchen doch nicht ganz gerecht werden kann.

Am Anfang grassierte das grosse Rätselraten, was "Deathloop" eigentlich für ein Spiel ist. Klar, Zeitschleifenmechanik und Ähnlichkeiten zu "Dishonored" - das war bereits bei der Ankündigung bekannt. Aber wie so ein Timeloop auf der Insel Blackreef abläuft, was es genau mit dem Protagonisten Colt und der Hauptgegenspielerin Julianna auf sich hat, und vor allem, ob das Actionspiel Spass macht, konnten wir lange nicht beantworten. Auf viele der noch offenen Fragen konnten wir allerdings bereits anhand einer nahezu finalen Version auf der PS5 eingehen. Nun haben wir "Deathloop" für euch komplett durchgespielt, verraten euch spoilerfrei, was uns gefällt und wo sich die Schwächen des Titels verbergen.

Am Anfang wisst ihr nichts

Wer unsere Vorschauberichte zu "Deathloop" gelesen hat, weiss natürlich längst, um was es ungefähr geht. Wir möchten euch genau das an dieser Stelle aber dennoch ein weiteres Mal zusammenfassen - wer diese grundlegenden Infos nicht braucht, darf gern gleich zum nächsten Textabschnitt springen. In "Deathloop" übernehmt ihr jedenfalls die Rolle von Colt, über den ihr zu Beginn ähnlich wenig wisst wie der Protagonist selbst. Von der in etlichen Spielen genutzten Amnesie der Spielfigur ist zwar keine Rede. Aber wie genau und aus welchem Grund Colt auf der Insel Blackreef gelandet ist, warum er in einer Zeitschleife gefangen ist und was ihn mit seiner Hauptgegenspielerin Julianna verbindet, ist zu Beginn weder Colt selbst noch dem Spieler bewusst.

Screenshot

Klar ist, dass Colt den Loop brechen will, der ihn ein und denselben Tag immer wieder von Neuem erleben lässt, sobald er stirbt oder die Uhr Mitternacht erreicht. Klar ist auch, dass Julianna und eigentlich alle auf Blackreef ausser Colt selbst alles dransetzen, damit die Zeitschleife erhalten bleibt. Alle machen also Jagd auf euren Helden - oder wie es Julianna umschreibt: "Ich sehe dich nicht gerne sterben, ich bringe dich bloss einfach gerne um!" Die Zeitschleife, das erfahrt ihr ebenfalls sehr früh im Spiel, kann nur gebrochen werden, wenn es euch gelingt, Julianna und die übrigen der sieben sogenannten Visionäre vor dem Ende des Tages zu töten. Colt muss deshalb einen Weg finden, genau das umzusetzen. Einfach so lässt sich dieser Plan primär deshalb nicht umsetzen, da ihr zwar mehr oder weniger direkt wisst, wo und zu welcher Zeit ihr die Visionäre in den vier Bezirken der Insel antreffen könnt. Allerdings dürft ihr pro Tageszeit (morgens, mittags, nachmittags und abends) nur jeweils einen der Bezirke betreten, müsst also irgendwie versuchen, dass die Visionäre ihren Zeitplan ändern, damit ihr gleich mehrere von ihnen bei einer einzigen Gelegenheit ausschalten könnt.

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