Call of Duty: WW2 - Test

Tiefgründigkeit trifft Heldenpathos

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Packende Kampagne

Wenngleich sich die letzten Teile von „Call of Duty“ Settings in einer nicht allzu fernen Zukunft verschrieben, liess man die zentralen Standpfeiler der Reihe intakt. Die Inszenierung unter Nutzung diverser geskripteter Ereignisse bleibt auch in „Call of Duty: WW2“ von entscheidender Bedeutung. Nachdem wir in Aachen vom Kirchturm aus unsere Kameraden am Boden beschützt haben, wird dieser schliesslich von einem Geschoss getroffen und beginnt einzustürzen. Der grösste Teil dieser Sequenzen findet in Form einer Zwischensequenz in Spielgrafik statt. Im Rahmen von mehreren Quick-Time-Events kommt jedoch Interaktion hinein, zum Beispiel, wenn Daniels in letzter Sekunde der herunterstürzenden Kirchenglocke entgehen muss.

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Ähnlich wie in diesem Fall entzieht „WW2“ dem Spieler häufiger einen Grossteil der Kontrolle, damit wir die ganze Action auch wirklich mitkriegen. Die in früheren Serienteilen oft vorhandenen Ereignisse, die direkt in der Spielwelt stattfinden und theoretisch komplett am Spieler vorbeigehen können, gibt es praktisch nicht mehr. Davon aber profitiert die Atemlosigkeit des Geschehens deutlich. Das gilt sogar für kleinere Zeitlupensequenzen, in denen wir mit Daniels bäuchlings die letzten Meter zu einem schützenden Graben überwinden oder den aus seinem Königstiger-Panzer gestiegenen Kommandant gerade noch so davon abhalten können, unseren Kameraden zu erschiessen.

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Aber es steht nicht immer die Action im Zentrum, bei der wir Massen an feindlichen Soldaten und Fahrzeugen entsorgen. Im Kapitel in Paris verschaffen wir uns in der Rolle einer Kämpferin der Résistance mit gefälschten Papieren Zugang zum deutschen Hauptquartier. Auch dort könnt ihr später ballern, den Part mit der Frau namens Rousseau könnt ihr jedoch auch vollständig im Stealth-Modus absolvieren. Auch Daniels muss beziehungsweise kann mal heimlich vorgehen. In Aachen etwa rettet er ein kleines Mädchen aus dem Rathaus und muss unbewaffnet im düsteren Keller die deutschen Soldaten umgehen, damit er dem Feind nicht in die Hände fällt.

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