Resident Evil Village - Test / Review

Modernes Sequel mit grossem Seriennostalgiefaktor

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Vampire statt Zombies

Über das Dorf und die genauen dortigen Vorkommnisse erfahrt ihr später natürlich immer mehr Details. Allerdings nicht den Namen der Siedlung oder wo genau sie sich befindet. Die im Spiel genutzte Währung Leu (Mehrzahl Lei) deutet aber zumindest an, dass Ethan sich irgendwo in Rumänien befindet. Das wäre als Schauplatz auch in vielerlei anderer Hinsicht eine denkbar geeignete Wahl, besonders, da Bram Stoker in seinem Romanklassiker "Dracula" den Wohnsitz des obersten aller Vampire in die südöstlichen Karpaten von Transsylvanien verlegte. In "Village" bekommt ihr es aber nicht bloss mit Vampiren wie Lady Dimitrescu und ihren blutgierigen Töchtern zu tun. Ihr trefft auch auf verschiedene andere Kreaturen, die an die Wesen aus den klassischen Horrorfilmen von Universal erinnern oder gar direkt daran angelehnt sind. Der Werwolf-ähnliche Wolfman oder die zum Leben erweckten Mischwesen aus Mensch und Maschine, die Erinnerungen an Frankenstein wecken, seien beispielhaft genannt.

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Gerade in Kombination damit, dass die Zeit im Dorf anscheinend vor geraumer Zeit stehen geblieben ist, die Bewohner also eher Kleidung aus den vorherigen Jahrhunderten tragen und noch tief im Zeitalter eines Agrarstaats stecken, wird für ein Horror-Ambiente der besonderen Art gesorgt. "Resident Evil Village" setzt im Rahmen dessen auch bei den übernatürlichen Elementen stärker auf solche aus Gruselliteratur des 19. Jahrhunderts. Sonderbar missgebildete, aber glaubwürdige, feindlich gesinnte Kreaturen oder Gargoyles sorgen also entsprechend für ein zwar nicht weniger groteskes, aber nicht von rätselhaft-widerlichen Tentakelwesen geprägtes Szenario.

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