Kingdom Come: Deliverance - Special

Aus diesen 10 Gründen solltet ihr euch auf das historische Mittelalter-RPG freuen

Artikel Video Benjamin Braun

2. Unverbrauchtes Setting

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Das Setting im Böhmen Anfang des 15. Jahrhundert ist aber nicht nur spannend, sondern vor allem auch gänzlich unverbraucht. Rollenspiele mit historischem Setting könnt ihr ohnehin an einer Hand abzählen. Gerade in Anbetracht des im Genre stark verbreiteten Hangs zu Fantasy- oder Science-Fiction-Welten bringt „Kingdom Come: Deliverance“ frischen Wind. Denn hier gibt es nicht den x-ten Aufguss vom Kampf zwischen Gut und Böse. Nirgends trefft ihr auf Fabelwesen wie Orks oder Drachen oder zieht anstelle eines Schwertes einen mächtigen Feuerzauber aus der Tasche. Stattdessen werdet ihr Zeuge tatsächlicher Ereignisse – und ihr wisst ja, die spannendsten Geschichten schreibt das Leben selbst!

3. Historisch akkurat

In „Kingdom Come: Deliverance“ spielt Authentizität besonders mit Blick auf den Ablauf der historischen Ereignisse eine bedeutende Rolle, aber nicht zuletzt auch bei der Umsetzung der Spielwelt. Damit die Architektur von Gebäuden, die Kleidung von Zivilisten, Militärs oder Adeligen oder sogar die Beschaffenheit der damaligen Landschaft in Mitteleuropa im Spiel korrekt abgebildet werden, haben die Mitarbeiter der Warhorse Studios umfangreich recherchiert und die Ergebnisse ihrer Untersuchungen mit Akribie umgesetzt.

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Beachtet haben die Entwickler auch die Verhältnisse zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen im umkämpften Herrschaftsgebiet, die immer wieder in Form von Ereignissen oder Quests veranschaulicht werden. In Heinrichs Heimatstadt Skalitz machen sich etwa einige jugendliche Dorfbewohner daran, das Haus eines Bewohners mit Kot zu bewerfen, um ihren Hass zum Ausdruck zu bringen. Es handelt sich um einen Deutschen, der sich, wie der grösste Teil seiner Landsleute, im Konflikt auf Seiten von Sigismund stellt. Wenn ihr wollt, dürft ihr euch daran selbst beteiligen. Ihr könnt aber auch als Unbeteiligter Zeuge des genannten Ereignisses werden. Eine solche Form der Neutralität werdet ihr auf Dauer allerdings nicht wahren können.

4. Exzellente Grafik

Spiele, die auf der CryEngine basieren, hatten in der Vergangenheit immer wieder mit teils schwerwiegenden Problemen zu kämpfen – gerade auf Konsole. Titel wie „Sniper: Ghost Warrior 3“ liefen alles andere als rund, Fantasy-RPGs wie „Lichdom: Battlemage“ verkamen mitunter zu Diashows. Wie all unsere bisherigen Eindrücke von PC und Konsole bestätigen, haben die Warhorse Studios die Technik hingegen im Griff. Auf der E3 2017 lief die Messedemo selbst auf der normalen PS4 absolut rund – und sah dabei auch noch richtig gut aus.

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„Kingdom Come: Deliverance“ glänzt dabei nicht bloss mit exzellenten Licht- und Schatteneffekten, sondern zudem mit detaillierter Umgebungsgrafik sowie visuell aufwendigen Charaktermodellen und Zwischensequenzen. Auch im Bereich der Animationen konnten wir bisher keine groben Mängel feststellen. Stattdessen deutet derzeit alles an, dass „Kingdom Come: Deliverance“ zu den bislang bestaussehenden First-Person-Spielen zählen wird. Zu speziellen technischen Aufwertungen für PS4 Pro und Xbox One X haben sich die Warhorse Studios noch nicht abschliessend geäussert. Auf den leistungsstärkeren Konsolenvarianten könnte das Rollenspiel jedoch grafisch sogar noch einen Ticken besser aussehen.

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